Kursangebot FS 2018

Vorlesung / 17.00–17.45 / D 3.05 / wöchentlich / ab 26.02.2018

Tripping Out

Felix Gerloff, Martin Howse, Jamie Allen & Team IXDM

Beschreibung
Tripping Out transports the discussion of the cultural, scientific, technological and political issues of media and technology through the practise of voyages, travel, tours, rambles, and wanderings. The lecture class is lead by members of research teams associated with the Institute of Design and Media Cultures and the Critical Media Lab.

The voyage, the journey, the trip, transport and mobility are topics central to the transformations of consciousness which propel and result from media, communications and technological proliferation. Media always transports, transfigures, transfixes and transcends. Tripping also refers to the psychedelic transformations associated with the use of hallucinogenic drugs which in many cases form part of media cultures.

Weekly trips, chosen by membership of the IXDM and CML might invoke dérive, détournement, Spaziergangswissenschaft, travel documentary media in video, diaries, tourism literature, adventures both real and fictional, mobility, immobility and accessibility scholarship, issues of de/colonialism, orientalism and exoticism. We could go for a sound walk, an electromagnetic romp, or an infrastructural tour. We could hit the road, travel without moving, roam virtual realms or just talk about your last astral projection — just trip out!

Kurs / 9.15–12.45 / D 3.05 / 14-tägig / ab 26.02.2018

DIY Research – YouTube Parodies

Jan Torpus

Beschreibung
Do-it-yourself (DIY) Beiträge zu persönlichen Recherchen auf You-Tube oder in Internetforen liegen nach wie vor im Trend und machen Laien zu Experten für verschiedenste Themen und Untersuchungsgegenstände. Die Demokratisierung von Wissensgenerierung und -verbreitung in den Sozialen Medien birgt sowohl Potential als auch Risiken.

Theoretischer Teil: In der Lehrveranstaltung werden Diskurse zu dieser Thematik diskutiert, standardisierte und disziplinäre Forschungsmethoden und -prozesse erläutert und fragwürdige Beispiele kritische beleuchtet.

Es soll allerdings kein ganz ernst zu nehmender Untersuchungsgenstand gewählt werden. Die Studierenden erstellen eine Hypothese (z.B. zu einer Kausalität, Verschwörungstheorie, Gerücht) zu ihremunmittelbaren Umfeld. Mit ethnografischen Methoden (Beobachtungsnotizen, audiovisuelle Aufzeichnungen, Cultural Probes) sammeln sie Daten, evaluieren und visualisieren Erkenntnisse, um ihre fragwürdigen Thesen zu stützen. Output sind YouTube-Parodien, die den zweifelhaften Umgang mit Forschungsmethoden und die Verbreitung von falschen Erkenntnissen zum Thema haben (Pseudo-Taxonomien, Scheinkorrelationen, Trugschlüsse, etc.).

Kurs / 9.15–12.45 / D 3.05 / 14-tägig / ab 05.03.2018

#badalgorithm

Ramón Reichert

Beschreibung
In der Lehrveranstaltung beschäftigen wir uns einführend mit künstlerisch-kreativen Strategien, historischen Formationen und exemplarischen Praktiken von Hacking Cultures und datenkritischen Projekten. Im Zentrum der praktisch und exemplarisch ausgerichteten Lehrveranstaltung steht die Beschäftigung mit künstlerisch-kreativen Projekten und Eventstrategien, mit denen sich Gegenwartstendenzen der datenkritischen Reflexion der postdigitalen Gesellschaft ablesen lassen. Konkret beschäftigen wir uns im Sinne der Artistic Research mit folgenden Themenfeldern: Fake News, Echo Chambers, Filter Bubbles, Algorithmic Culture, Hacking Events, Hackathons, Design Hacking, Hardware Hacking, Glitch Art, Biosensing Art, Critical Code Studies, Collaborative Media Art, Radical Software, Urban Hacking.

Theoretischer Bezugspunkt der Lehrveranstaltung sind neben den medien-, sozial- und technikwissenschaftlichen Theorien zur Computertechnologie und zum Internet (Software Studies, Critical Code Studies, Digital Literacy, Ubiquitous Computing, ANT, Netzwerkanalyse), die Debatten des Posthumanismus, die philosophischen Theorien zur Materialität der Dinge (Bennett) und agentiellen Realismus (Barad) die transdisziplinären Cultural Studies und Visual Studies mit ihren multiperspektivischen Forschungsstrategien.

Blockseminar / 17. & 18.03.2018 / 24. & 25.03.2018 / 9.15–17.00 / D 3.05

Computer-®aided design

Johannes Bruder, Moritz Greiner-Petter

Beschreibung
Computer-(r)aided design provides an overview of various forms of design with, for and against computers. In the first part of the course, we will give an introduction to the concept of computer-aided design and explain how algorithms have turned from ‘little helpers’ into bots that win elections, produce art and design buildings. We will discuss the at times uncanny cultural work of algorithms in contemporary societies and show how Netflix algorithms redefined the idea of TV genres, how Twitter bots ruined the political career of US presidential candidates, and why Google’s photo app routinely tagged people of colour as gorillas in 2015. In the second part, we intend to go on a field trip to the Open Codes exhibition at ZKM Karlsruhe, discuss various exhibited artworks and shed some light on how these challenge the idea to design for computers. The third part will be devoted to generating ideas and making plans to design against computers: become machine un-sensible, trap self-driving cars, and confuse face-recognition algorithms!

Seminar / 15.15–16.45 / D 3.05 / wöchentlich / ab 26.02.2018

Design Research Now: Einführung in die Designforschung

Prof. Dr. Claudia Mareis

Beschreibung
Designforschung hat in den letzten Jahren nicht nur an Kunsthochschulen, sondern auch in den Natur- und Geisteswissenschaften zunehmend an Bedeutung gewonnen. Begriffe wie ‹designerly ways of knowing›, ‹Forschung durch Design› oder ‹Wissensgestaltung› stehen für diesen Trend. Doch was bedeutet es eigentlich, Design als Forschung zu verstehen? Wie genau arbeiten Designer/innen und Wissenschaftler/innen zusammen? Welche Methoden und Konzepte kommen dabei zur Anwendung? Und wie hat sich die Designforschung in historischer Sicht entwickelt?

Das Seminar vermittelt allen Interessierten einen Einblick in das Feld der Designforschung. Wir erarbeiten gemeinsam Grundlagentexte und Konzepte der Designforschung, werfen einen Blick in die Geschichte dieses Feldes, recherchieren und diskutieren spannende Projekte und Forschungskooperationen zwischen Designer/innen und Wissenschaftler/innen.

Besondere Vorkenntnisse sind keine notwendig. Erwartet wird die Bereitschaft zur Lektüre von Texten sowie ein Interesse an der gemeinsamen Diskussion. Jede/r Studierende ist zudem für die thematische Vorbereitung einer Sitzung verantwortlich (nach Möglichkeit zu zweit).

Seminar / 15.15–16.45 / D 0.01 / wöchentlich / ab 26.02.2018

Lost in Transformation? Konzeptionen transformativer Technologien im Science-Fiction Film

Flavia Caviezel

Beschreibung
Verbreitet wird zur Zeit über zukünftige transformative Technologien und die Möglichkeiten körperlicher Erweiterungen, sogenannte Enhancements, diskutiert – sowohl in der Forschung, Politik und Gesellschaft. Spekuliert wird über die Zeiträume, bis technologische Innovationen realisiert und im Alltag implementiert werden können, debattiert werden auch ethisch-moralische Fragen. Denn die Debatte über transformative Technologien und körperliche Erweiterungen wirft auch zentrale Fragen dazu auf, was uns letztlich als Menschen ausmacht.

Wir beschäftigen uns in der Veranstaltung mit Konzeptionen posthumanistischer Visionen, die verschiedensten Science-Fiction-Filmen zugrunde liegen und worin transformative Technologien eine zentrale Rolle spielen. Dabei gehen wir auch gesellschaftspolitischen Debatten nach, die während der Entstehungszeit der Filme aktuell waren oder (immer noch) sind und stellen sie in Bezug zu ihren utopischen oder dystopischen filmischen Narrationen. Die Konzeptionen und ihre Bezüge zu gesellschaftspolitischen Debatten verwenden wir als Möglichkeit, auch ethisch-moralische Fragen der Körpererweiterung zu diskutieren.

Zentral ist auch die Auseinandersetzung mit künstlerisch-gestalterischen Praktiken, die für die Realisierung der Filme verwendet wurden, und deren Reflexion im Zusammenhang mit der eigenen medialen Arbeit.

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